Atlantikstraße


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Norwegen ist ein beliebtes Reiseziel im Norden Europas. In dem skandinavischen Land gibt es viele tolle Sehenswürdigkeiten und wunderschöne Landschaften. An der Atlantikküste Norwegens führt eine Straße entlang, die im Jahr 2005 zum norwegischen "Bauwerk des Jahrhunderts" erklärt wurde. Die wunderschöne Atlantikstraße führt an tosenden Wellen und bezaubernden Landschaften vorbei, über große Felsen sowie kleine Inseln und Schären.

An der Straße befinden sich einige Panoramapunkte. Diese eignen sich perfekt für einen kurzen Halt, um die Umgebung anzuschauen und schöne Erinnerungsfotos zu erstellen. Wenn Sie ganz viel Glück haben, dann können Sie auf dem offenen Meer Wale oder andere große Meerestiere sehen.

Die Atlantikstraße ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Daher können Sie auf Ihrer Überfahrt eine Vielzahl von verschiedenen Kennzeichen entdecken. Sie werden wahrscheinlich Autos, Wohnmobilen, Sportwagen und Motorrädern begegnen. In der Umgebung der Atlantikstraße befinden sich zudem schöne Orte, die Sie sich während Ihrer Reise anschauen können.

Neben zahlreichen Touristen hat auch eine andere Industrie die Atlantikstraße für sich entdeckt: Diverse Automobilhersteller nutzen die spektakuläre Straße für Fernsehwerbungen und Fotoshootings.

Verlauf der Atlantikstraße


Die Atlantikstraße ist ein Abschnitt der zwischen den beiden Städten Molde und Kristiansund verlaufenden Reichsstraße 64 (riksvei) an der Westküste Norwegens. Die kurvenreiche Atlantikstraße hat eine Länge von 8274 Metern. Dies klingt zunächst nicht viel, auf der recht kurzen Strecke gibt es jedoch unheimlich viel zu sehen. Auf der Fahrt über die Atlantikstraße überqueren Sie acht Brücken, um von einer kleinen Insel zur anderen zu gelangen und schließlich wieder das Festland Norwegens zu erreichen.

Die Storseisund-Brücke – ein spektakuläres Bauwerk


Die Storseisund-Brücke mit ihrem hohen, geschwungenen Buckel ist die wohl atemberaubendste Brücke auf der gesamten Strecke. Das imposante Bauwerk ist 260 Meter lang und ca. 23 Meter hoch, damit auch größere Schiffe ohne Probleme und bei jedem Wasserstand durch sie hindurch fahren können. Die außergewöhnliche Form der Brücke ist schon von weitem zu sehen und ein bekanntes Motiv für Fotos. Das Bauwerk sieht – abhängig von der gewählten Perspektive – auf jedem Bild anders aus. An den zahlreichen Haltepunkten haben Sie genug Zeit, um schöne Erinnerungsfotos von der Umgebung zu schießen.

Beste Jahreszeit für Abenteurer


Im Herbst ist die See aufgewühlter, teils heftige Stürme entwickeln sich auf dem Meer. Das Wetter ist rau und unvorhersehbar. Die Wellen knallen gegen die Ufer und Felsen und schnellen dabei in die Höhe. Im Herbst ist die beste Zeit für Abenteurer, die etwas Besonderes an der Küste Norwegens erleben wollen – Aufregung und Spannung durch raues Wetter sind bei diesem Urlaub gleich inklusive.

Beste Jahreszeit für alle, die es etwas ruhiger angehen möchten


Für weniger Abenteuer- und mehr Entspannungssuchende eignen sich eher die Sommermonate, um die Atlantikstraße zu erkunden. In dieser Zeit ist es bis tief in die Nacht hell. Sie können die Gezeiten Ebbe und Flut verfolgen und sehen die Veränderungen ganz genau. Das Wasser zieht sich bei Ebbe weit zurück und kommt bei Flut schnell wieder.

Anfallende Gebühren


Sie dürfen die Atlantikstraße befahren und müssen dafür keine Mautgebühr zahlen. Auf dem Weg nach Kristiansund durchfahren Sie jedoch den erst im Jahr 2009 eröffneten Atlantiktunnel, bei dem eine Maut von ca. 10 € (ca. 90 Norwegische Kronen) fällig wird. Der Tunnel verläuft unter dem Meeresboden.

Achten Sie in Norwegen stets auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und halten Sie sich daran. Ansonsten kann es für Sie sehr teuer werden und Ihr Geldbeutel für den Urlaub sehr viel leerer. Nehmen Sie sich lieber Zeit, um einen gemütlichen Urlaub zu machen und rasen Sie nicht durch die Gegend. Dabei verpassen Sie ohnehin viel zu viel.

Kurzer Einblick in die Geschichte der Atlantikstraße


Die Atlantikstraße sollte zunächst als Bahnstrecke dienen, heute ist sie jedoch nur für Autos und andere Fahrzeuge befahrbar. Die Bauzeit der Straße betrug fünf Jahre, sie wurde im Jahr 1989 fertiggestellt. Das raue Wetter in der Gegend konnten auch die Bauarbeiter während der Baumaßnahmen spüren: Die Arbeiten an der Straße mussten aufgrund von einer Vielzahl an heftigen Orkanen mehrfach unterbrochen werden. Um die hohen Baukosten zu eruieren, musste zunächst eine Maut für die Befahrung der Straße gezahlt werden. Heute ist die Atlantikstraße mautfrei.