Immobilien - Skandinavien


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Immobilien - Norwegen


So mancher Norwegenfan wird wohl nach einigen Urlauben darüber nachdenken, wie schön es wäre, dort ein eigenes kleines Haus am See oder Fjord zu besitzen. Grundsätzlich ist es für deutsche Staatsangehörige kein Problem, in Norwegen Eigentum zu erwerben. Die Grundstücksgröße darf jedoch 100000 m2 nicht überschreiten und nicht mehr als 20000 m2 dieser Fläche dürfen landwirtschaftlich genutzt werden. Wer ein größeres Grundstück kaufen möchte, muss eine Konzession erwerben, die besagt, dass die Immobilie innerhalb eines Jahres als Hauptwohnsitz genutzt werden muss. Konzessionsgebühren betragen 0,3 % des Kaufpreises. Einige norwegische Städte haben ganzen Siedlungen eine Konzessionspflicht auferlegt, um zu verhindern, dass zu viele Häuser nur wenige Wochen im Jahr bewohnt sind.

Um nach Immobilien in Norwegen zu suchen, sind das Internet und lokale Zeitungen die besten Quellen. Im Internet finden sich bei den großen deutschsprachigen Immobilienportalen Angebote, norwegische Seiten haben aber natürlich eine größere Auswahl. Die wichtigsten Wörter um z. B. auf der Seite www.finn.no suchen zu können sind eiendom (Eigentum), tomter (Grundstück), bolig (Haus) und fritidsbolig (Ferienhaus). Oft sind Häuser und Grundstücke, die zu verkaufen sind, auch durch ein Schild gekennzeichnet, auf dem die Telefonnummer des Eigentümers oder Maklers steht. Ein gängiges Verfahren bei einem Hausverkauf in Norwegen ist die schriftliche Abgabe eines Gebotes, das sich an einem Startpreis orientiert. Das Gebot hat den Status eines vorläufigen Kaufvertrages, erhält man den Zuschlag ist der Kauf der Immobilie sicher. Die Grunderwerbssteuer liegt in Norwegen bei 2,5 %, der Grundbucheintrag kostet ca. 1700 NOK. Hinzu kann eine Maklergebühr in Höhe von mehreren Prozent des Kaufpreises kommen.

Die Immobilienpreise in Norwegen liegen im Süden des Landes und in der Nähe größerer Städte höher als im Norden und in sehr abgelegenen Regionen. Vor dem Kauf ist auch zu bedenken, welche laufenden Kosten für das Haus entstehen, z. B. für die Stromversorgung, Müllabfuhr usw. Ist das Grundstück zudem auch im Winter bei Schnee gut zu erreichen, gibt es Einkaufsmöglichkeiten und einen Arzt in der Nähe und kann es einbruchsicher hergerichtet werden, wenn man einige Wochen oder gar Monate nicht dort sein kann? Wer über diese Fragen gründlich nachgedacht hat, wird mit seiner norwegischen Immobilie sicher lange zufrieden sein!



Immobilien - Schweden


Von einem kleinen roten Holzhaus in Schweden träumen viele und grundsätzlich ist der Kauf einer Immobilie dort auch kein Problem. Auf deutschen und schwedischen Immobilienportalen sind zahlreiche Angebote zu finden, auch lokale Zeitungen sind eine gute Quelle. Wer Glück hat, entdeckt ein Verkaufsschild an einer interessanten Immobilie und kann direkt beim Eigentümer oder Makler anrufen. Die Immobilienpreise sind in Schweden zumindest außerhalb Stockholms immer noch moderat, dennoch sollten Preise verglichen werden, um nicht auf einen erhöhten "Touristen-Preis" hereinzufallen. Vor dem Kauf einer Immobilie in Schweden sollte man sich auch darüber Gedanken über die Anbindung des Grundstückes an den Straßenverkehr (auch im Winter), die Bausubstanz (gerade bei Holzhäusern), die Wasserversorgung und die Qualität das Wasser machen. Auch Einkaufsmöglichkeiten und ein Arzt in der Nähe könnten wichtig sein. Wegen des geologischen Untergrunds in Schweden kann sich in Kellern das Gas Radon ansammeln, das gesundheitsschädlich sein kann. Daher sollte bei felsigem Untergrund eine Radon-Messung durchgeführt werden und ggf. auf die Möglichkeiten der Keller-Belüftung geachtet werden. Wer die Immobilie in Schweden nur für den Urlaub nutzt, sollte zudem darauf achten, dass das Haus einbruchsicher hergerichtet werden kann.

Die Grunderwerbssteuer muss einmalig nach dem Kauf bezahlt werden, in Höhe von 1,5 % des Kaufpreises. Der Grundbucheintrag kostet in Schweden 850 SEK, ebenfalls einmalige Kosten, genauso wie die eventuelle Maklergebühr, die sich am Kaufpreis orientiert. Notarkosten entstehen nicht, da diese Aufgaben in Schweden von den Maklern übernommen werden, die dafür zugelassen sind. Ob die Makler diese staatliche Zulassung wirklich besitzen, sollte unbedingt geprüft werden, denn auch in Schweden gibt es "schwarze Schafe", die gar keine Immobilien verkaufen dürften und es dennoch versuchen. Jährlich fällig wird eine Steuer in Höhe von 0,75 % des Grundstückswertes inklusive der Immobilie. Laufende Kosten können auch durch die Wasser-und Stromversorgung, den Straßendienst oder die Müllabfuhr entstehen, die Preise dafür schwanken örtlich.



Immobilien - Finnland


Grundsätzlich können deutsche Staatsangehörige in Finnland problemlos Immobilien und Grundstücke erwerben. Am besten sucht man in finnischen Internetportalen, regionalen Zeitungen (die Sonntagsausgabe des Helsingin Sanomat enthält viele Immobilien-Angebote!), an schwarzen Brettern von Supermärkten oder hält vor Ort Ausschau nach zu verkaufenden Grundstücken und Häusern. Die Preise sind in Finnland außerhalb der Hauptstadt gemäßigt, doch ruhig gelegene See-Grundstücke mit schönem Haus sind beliebt und daher schwer erhältlich.

Den Beruf des Notars gibt es in Finnland nicht, seine Aufgaben werden vom Maklern, Banken oder Anwälten ausgeführt. Die Grunderwerbsteuer beträgt 4% des Kaufpreises und ist einmalig zu entrichten. Jährlich gezahlt werden muss die Grundstückssteuer, die ca. 0,5-1 % des Grundstückswertes betragen.

Vor dem Kauf einer Immobilie in Finnland ist es sinnvoll, sich Gedanken über die Anbindung des Grundstückes an den Straßenverkehr zu allen Jahreszeiten, die Wasserversorgung und die Qualität das Wasser zu machen. Einkaufsmöglichkeiten und ein Arzt in der Umgebung können auch wichtige Kriterien für die Wahl der Lage der Immobilie in Finnland sein. Wichtig sind vor allem auch die Bausubstanz des Hauses, die Fenster, die Heizung und die Dämmung, da es in Finnland über viele Monate sehr kalt ist. Wenn eine Sauna vorhanden ist, sollte die auch modernen energetischen Standards entsprechen, da die Beheizung sonst durch den Wärmeverlust sehr kostenintensiv ist.




Immobilien - Dänemark


Auch wenn Dänemark zu den beliebtesten Urlaubsländern der Deutschen gehört, sich ein Ferienhaus dort zu kaufen ist nicht ohne Weiteres möglich. EU-Bürger können in Dänemark nur eine Immobilie erwerben, wenn sie bereits 5 Jahre im Land gewohnt haben, dort unbefristet arbeiten, eine gültige Aufenthaltsgenehmigung oder eine Gewerbegenehmigung besitzen. Es ist zudem wohl nicht so einfach, eine dänische Bank davon zu überzeugen, einen Kredit an einen (ehemaligen) Ausländer zu vergeben. Die Immobilie dort muss der Hauptwohnsitz der Person sein, ein Ferienhaus zu kaufen und nur einige Wochen im Jahr in Dänemark zu verbringen ist in der Regel nicht möglich. Es kann eine Genehmigung beim Justizministerium gestellt werden, die den Einzelfall prüft, z. B. den Bezug der Person zum Land, die Aussichten sind jedoch sehr gering, wenn oben genannte Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

Wer auf der Suche nach einer dänischen Immobilie ist, kann dafür Internetportale und regionale Zeitungen durchsuchen, wer Glück hat, sieht auch einen Aushang. Wichtig ist es, die Bausubstanz des Hauses zu prüfen, also das Fundament, die Fenster, die Dämmung, das Dach, Wasser- und Stromanschlüsse. Alte Häuser sind zwar oft recht günstig, viele haben aber einen großen Sanierungsbedarf, neue Häuser sind dagegen auch in Dänemark meist keine Schnäppchen.