Klima - Skandinavien
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Klima - Norwegen
Norwegen liegt zwar auf dem gleichen Breitengrad wie Alaska, Grönland und Sibirien, wegen des Golfstromes ist das Klima in Norwegen dennoch milder und die Küstengewässer sind eisfrei. Im Frühjahr herrschen zwischen dem Norden und Süden des Landes sowie zwischen Tag und Nacht große Temperaturunterschiede. Durch den Passatwind kann es zudem sehr windig werden, dennoch ist das Frühjahr eine hervorragende Jahreszeit um Norwegen zu besuchen, da die Obstbäume blühen und die zahlreichen Wasserfälle durch die Schneeschmelze besonders beeindruckend sind.
Im Sommer können Lufttemperaturen zwischen 25-30°C und Wassertemperauren bis 18°C erwartet werden. Die Tage sind lang, hell und warm, vor allem in Südnorwegen, wo die Wetterlage sehr stabil ist. Im restlichen Land kann das Sommerwetter feucht und wechselhaft sein. Besucher sollten sich also auf plötzliche Wetterwechsel vorbereiten und sich vor einem Ausflug über die Wettervorhersage informieren.
Mit kühleren Temperaturen muss ab September gerechnet werden, wobei sich das schöne Wetter an der atlantisch geprägten Küste für gewöhnlich etwas länger hält als im kontinentalen Landesinneren.
Das Landesinnere Norwegens ist im Winter mit Schnee bedeckt, die tiefste je gemessene Temperatur war -51,4°C im Jahr 1886. Temperaturen um -30°C sind jedoch in einigen Regionen nichts Außergewöhnliches. An den Küsten kommt es im Winter häufig zu anhaltenden und starken Regenfällen, die Stadt Bergen gehört zu den regenreichsten Städten Europas.
Klima - Schweden
Das Klima in Schweden ist wesentlich durch den Einfluss des Golfstromes im Atlantik geprägt. Dadurch kommt es zu einem vergleichsweise milden Klima mit hohen Niederschlägen. Im Inneren des Landes ist das Klima etwas kontinentaler.
Die durchschnittliche Höchsttemperatur beträgt im Juli im Süden ca. 20°C, im Norden etwa 17°C. Im Winter sind die Temperaturunterschiede zwischen Norden und Süden größer. Im Norden Schwedens sind die Winter sehr kalt und mit mehreren Metern Schnee kann gerechnet werden. Im nördlichen Hochgebirge Schwedens herrscht ein polares Klima. Im Süden fällt zwar auch Schnee, aber nicht so viel und es kann im Winter gelegentlich auch Regnen. Die Insel Öland ist für ihr besonders trockenes und warmes Klima bekannt, was sie zu einem beliebten Reiseziel macht.
Klima - Finnland
Das Klima in Finnland weist sowohl atlantische als auch kontinentale Einflüsse auf. Finnland ist deutlich milder gegenüber Orten, die auf dem gleichen Breitengrad liegen, was vor allem durch den wärmenden Golfstrom hervorgerufen wird.
Der Norden ist mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von -2°C insgesamt deutlich kühler als der Süden, wo die Durchschnittstemperatur bei 5°C liegt. Am wenigsten Niederschlag fällt im ganzen Land im März, der meiste im Juli oder August. Im Winter bildet sich in Finnland eine geschlossene Schneedecke, Seen sind meist zwischen November und Mai gefroren, was Finnland zu einem interessanten Ort für einen aktiven macht. Im Sommer herrscht eine Durchschnittstemperatur von etwa 15°C vor, an manchen Sommertagen wird es aber genauso warm wie in Deutschland.
Klima - Dänemark
Das Klima Dänemarks ist vor allem ein gemäßigtes See- und Küstenklima. Die Sommer sind also eher mäßig warm, die Winter sind dafür nicht so eisig kalt wie in den anderen skandinavischen Ländern. Im Sommer kann es am Tag zwischen 18 und 25°C warm werden, in der Nacht kann es sich deutlich abkühlen. Die Niederschlagsmengen sind insgesamt relativ gering, doch im Winter kann es häufig regnen und Frost ist nicht selten. Durch den Einfluss des Golfstromes liegen die Durchschnittstemperaturen im Winter jedoch „nur“ um den Gefrierpunkt.
Das Klima Grönlands unterscheidet sich deutlich vom Rest Dänemarks. Polares Klima mit kurzen, kühlen Sommern und langen, sehr kalten und schneereichen Wintern dominiert.