Reiten - Skandinavien


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Reiten - Norwegen


Reiten ist in Norwegen eine beliebte Freizeitbeschäftigung, das Land bietet daher auch gute Möglichkeiten für einen Reiturlaub. Das Angebot ist groß, der Urlauber kann zwischen mehrtägigen Wanderritten in der Natur, intensiven Reitkursen oder kurzen, geführten Ausritten wählen. Längere Reiturlaube oder Wanderritte sollten schon von zu hause aus gebucht werden, für Tagesritte oder einige Reitstunden können sich Urlauber spontan an die Reiterhöfe oder an die Touristeninformationen vor Ort wenden, die dann die passenden Reitgelegenheiten vermitteln können.

Wer für den Reiturlaub in Norwegen sein eigenes Pferd aus Deutschland mitbringen möchte, muss sich frühestens 10 Tage vor der Ausreise ein Gesundheitszeugnis von einem dafür zugelassenen Tierarzt ausstellen lassen, den sog. "Equidenpass". Dieser muss beim norwegischen Zoll auf Verlangen vorgezeigt werden. Da das Land als tollwutfrei gilt, ist eine Tollwutimpfung keine Voraussetzung für die Einfuhr des Pferdes.

Norwegen hat drei eigene Pferderassen: das bekannte Fjordpferd, das Nordlandpferd sowie das Dølepferd. Das Fjordpferd ist eine der ältesten Pferderassen der Welt und sehr geländesicher. Das Nordlandpferd sieht dem Fjordpferd ähnlich, ist aber kleiner. Das Dølepferd ist ein gutmütiges und intelligentes Arbeitspferd, das in der Forstwirtschaft, als Kutsch- und Reitpferd eingesetzt werden kann.




Reiten - Schweden


Reiten ist in Schweden eine beliebte Freizeitbeschäftigung bei Einheimischen und Gästen, Kindern und Erwachsenen. Das schwedische Jedermannsrecht kommt Reitern sehr entgegen, denn es erlaubt, überall zu reiten, solange es sich nicht um bestellte Äcker, Privatgärten oder Schutzgebieten mit besonderen Bestimmungen handelt. Die Möglichkeiten zum Reiten in Schweden sind sehr groß, die abwechslungsreiche Landschaft ermöglicht Strandritte im Süden, Trekkingritte durchs Gebirge oder Reiten am Polarkreis unter der Mitternachtssonne. Über das ganze Land verteilt finden sich Reiterhöfe, auf denen Besucher kurzfristig einen Ausritt oder eine Tagestour buchen können. Wer während einer Proberunde über den Reitplatz sein Können gezeigt hat, darf oft auch auf eigene Faust ausreiten. Für Anfänger werden geführte Touren angeboten. Mehrtägige Reiterferien mit Unterbringung auf dem Hof oder mehrtägige Wanderritte sollten vor allem in der Hochsaison rechtzeitig im Voraus gebucht werden. Wer sein eigenes Pferd nach Schweden mitbringen möchte, muss einen Pass für das Pferd und ein nicht länger als 48 Stunden vor der Ausreise ausgestelltes Gesundheitszeugnis besitzen.

Für besondere Reiterlebnisse in Schweden gibt es zahlreiche Anbieter. Wer z. B. besonderen Wert auf eine nachhaltige Urlaubsreise legt, sollte auf das schwedische Qualitätssiegel für Ökotourismus „Naturens Bästa“ achten. Unter diesem Siegel werden inzwischen etwa 20 ein- und mehrtägige Reittouren angeboten, darunter Polarlicht-Reiten in Lappland, Elchsafaris oder Polarfuchs-Safaris im Naturschutzgebiet Vindelfjällen. Ebenso gibt es Anbieter für Reitkurse zur Verbesserung der Technik oder Kurse zu mittelalterlichen Kampftechniken vom Pferderücken aus. Da Schweden das europäische Land mit der höchsten Pferdedichte in Bezug auf die Einwohnerzahl ist, ist der nächste Reiterhof nie weit entfernt. Selbst in der Hauptstadt gibt es Möglichkeiten zum Reiten in Schweden. Im Freilichtmuseum und Zoo Skansen direkt in Stockholm können Kinder eine Runde auf Ponys über das Gelände geführt werden. Im benachbarten Djurgården bietet der Reiterhof Häståkeriet Ausritte für Anfänger und Fortgeschrittene sowie Kutschfahrten an. Es sind auch Picknicktouren für die ganze Familie, historische Führungen per Pferd und weitere jahreszeitliche Events im Programm. Weitere Informationen über Reitgelegenheiten in Schweden erteilen die Touristeninformationen vor Ort.

Übrigens hat Schweden zwei eigene Pferderassen hervorgebracht, das Gotland-Pony und das Nordschwedische Kaltblut. Beide Rassen gelten als vielseitig, robust und gutmütig. Beliebt ist in Schweden auch das Island-Pony, das mit rauen Wetterbedingungen und schwierigem Gelände zurechtkommt.




Reiten - Finnland


Die ursprüngliche Natur Finnlands lädt zu ausgedehnten Ausritten und Trekkingtouren auf dem Pferderücken ein. Über das ganze Land verteilt gibt es Reiterhöfe, die Ausritte, Reitstunden für Anfänger oder mehrtägige Wanderritte anbieten, so kann sich jeder das passende Angebot heraussuchen. Wer das Reitabenteuer nicht schon im Voraus buchen möchte, kann sich spontan vor Ort bei Reitställen nach Möglichkeiten erkundigen. Reiten hat zu allen Jahreszeiten in Finnland seinen Reiz, ob unter der Mitternachtssonne im Sommer oder beim Schneeritt im winterlichen Lappland.

Beim Reiten in Finnland herrscht eine gesetzliche Reitkappenpflicht, für einen gültigen Versicherungsschutz muss diese Pflicht eingehalten werden. Außerdem sollte beim Reiten in Finnland an die oft sehr kühlen Temperaturen gedacht werden, gefütterte Stiefel und ein Regenponcho können z. B. hilfreich sein.

Für die Einfuhr von Pferden nach Finnland ist ein aktuelles Gesundheitszeugnis notwendig, das vom zuständigen Amtstierarzt auszustellen ist.

Die einzige ursprüngliche Pferderasse in Finnland ist das Finnpferd, von dem vier Typen unterschieden werden: ein Pony, ein Reitpferd, ein schweres Kaltblut) sowie ein leichteres Kaltblut.




Reiten - Dänemark


Dank Dänemarks schöner Landschaft macht es große Freude, dort zu reiten. Besonders Strandausritte sind beliebt. Die Kosten für einen geführten Ausritt liegen bei ca. 15-20 € pro Stunde. Es gibt in Dänemark zahlreiche Anbieter für Reitstunden, Ausritte oder Reiterferien, sodass jeder Besucher die richtige Auswahl für sein Reiterlebnis im Urlaub treffen kann. Für die ganze Familie eignen sich Kutschfahrten, die auch in den großen Städten angeboten werden und gemütliches Sightseeing versprechen. Wie in ganz Skandinavien gehören auch in Dänemark Isländer zu den beliebtesten Reitpferden, da sie gutmütig und geländesicher sind, auch Fjordpferde sind verbreitet.

Ursprüngliche Pferderassen aus Dänemark sind das springfreudige Dänische Warmblut, die inzwischen fast vom aussterben bedrohte Rasse Frederiksborger, die Kaltblutrasse Jütländer sowie die tigergescheckten Knabstrupper.

Wer sein eigenes Pferd nach Dänemark mitbringen möchte, muss in der Regel ein Zuchtbuch vorliegen, sollte dies nicht der Fall sein, muss ein spezieller Antrag bei der dänischen Veterinär- und Lebensmittelanstalt gestellt werden. Das Pferd braucht einen Tierreisepass, eine Identifikationsurkunde und ein Gesundheitszeugnis, das nicht älter als 10 Tage ist.